Technologie
In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie wir im Washed Grey Studio unsere Vintage-Rohlinge herstellen: wann wir Fabrikwaschungen und Pigmente verwenden, wann wir Stoffe abschleifen und wann wir sorgfältig handgealterte Details hinzufügen. Das Ergebnis ist ein weicher Stoff mit vorhersehbarem Schrumpf, dauerhafter Farbe und glatter Oberfläche – perfekt für Ihre Drucke und Stickereien. Im Folgenden finden Sie eine einfache Erklärung der einzelnen Methoden: wie sie aussehen und sich anfühlen, wo die Grenzen liegen und wie Sie sie optimal weiter individualisieren können.
Beim Stückfärben werden fertige Kleidungsstücke und nicht Stoffrollen gefärbt. Aufgrund der unterschiedlichen Stoffdichte und der dickeren Nähte absorbiert die Farbe ungleichmäßig – an den Rändern etwas dunkler und an Kragen und Manschetten weicher. Diese natürliche Unregelmäßigkeit verleiht dem Kleidungsstück Tiefe und einen edlen Vintage-Look, der mit herkömmlicher Stofffärbung einfach nicht erreicht werden kann.

Sun Faded – dieser Effekt erzeugt das Aussehen von natürlich gebleichtem Stoff. Wir erzielen ihn künstlich, indem wir das sanfte Verblassen nachahmen, das durch langes Tragen und Sonneneinstrahlung entsteht. Die Farbe wird sanfter, verliert ihre „brandneue“ Strahlkraft und nimmt einen unverwechselbaren Vintage-Ton an, als hätte das Kleidungsstück bereits einige Saisons mit Ihnen verbracht. Technisch gesehen wird dies durch das Aufsprühen von Pigmenten auf bestimmte Bereiche des Kleidungsstücks erreicht, wodurch natürliche Übergänge und ein sanfter Farbverlauf entstehen. Diese Methode verwenden wir beispielsweise bei unserem Hoodie Nr. 101 .

Distressed – diese Technik verleiht Kleidungsstücken absichtlich Gebrauchsspuren. Zu den Methoden gehören das Abschleifen des Stoffes, das Hinzufügen dezenter Abschürfungen an Nähten und Manschetten oder das gezielte Anbringen von ausgefransten Stellen und kleinen Schnitten an den Kanten. All dies geschieht von Hand, um den natürlichen Vintage-Look des Kleidungsstücks zu erhalten und gleichzeitig seine Haltbarkeit zu wahren. Manchmal wird die Methode sogar noch weiter getrieben – das Kleidungsstück wirkt stark zerrissen und wird zu einem puren Stilkonzentrat. Es ist kein Zufall, dass jede Luxusmarke „zerrissene“ Stücke in ihren Kollektionen präsentiert: Sie gelten seit langem als Symbol für Mut und mutige Modestatements.

Stone Wash – eine der klassischsten Alterungstechniken. Beim Waschen werden die Kleidungsstücke mit Bimssteinen oder Kunststeinen behandelt, wodurch der Stoff allmählich weicher wird, die Farbe heller wird und charakteristische Abnutzungsmuster entstehen. Das Ergebnis ist ein Vintage-Look mit Tragekomfort von Anfang an – ohne die Steifheit von brandneuem Stoff.
Acid Wash – der ikonische Effekt der 80er und 90er Jahre, bei dem der Stoff starke Kontraste mit helleren Flecken und wolkigen Mustern aufweist. Trotz des Namens handelt es sich dabei nicht um Säure, sondern um Bleichmittel oder spezielle Mittel, die auf bereits gefärbte Kleidungsstücke aufgetragen werden. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Muster – kein Kleidungsstück gleicht dem anderen. Diese Technik verleiht dem Kleidungsstück einen kräftigen Vintage-Look und lässt es sofort hervorstechen.
Whiskers & Creases – das sind künstliche Falten und Fältchen, die nach jahrelangem Tragen entstehen. Am häufigsten sieht man sie bei Jeans an den Oberschenkeln oder in den Kniekehlen, aber der Effekt lässt sich auch auf andere Kleidungsstücke übertragen. Der Stoff wird entlang der natürlichen Falten leicht abgeschliffen oder verblichen, was dem Kleidungsstück einen authentischen, getragenen Look verleiht. Diese Technik verleiht dem Kleidungsstück Tiefe und einen echten Vintage-Charakter.